Freitag morgen 6h Abfahrt ins Tierheim, Petra fuhr vollbepackt mit 2 ganz solide handgefertigten weiteren Hütten (Spende!) , sowie Futter- und Sachspenden nach Szentes. Dort traf sie den ungarischen Partner Gabor Izsak, Leiter der Swiss Ranch und Baukoordinator vor Ort des Projektes „Quarantäne für die Hunde“. Der gemeinsame Plan von Gabor und Franziskus eV. wurde zügig in die Tat umgesetzt, die Finanzierungsabrechnungen wie auch Organisatorisches wurde von Mentor4Dogs mit koordiniert.Alle arbeiten an einem Strang für die Erschaffung der dringend nötigen Quarantäne Möglichkeit. Nachhaltiges Material sowie erfahrene Helfer, die bereits solche Projekte bauten, trugen dazu bei, dass alles binnen Tagen aufgestellt werden konnte. Wir sind sehr zufrieden, eine Überdachung gegen Schlechtwetter wird noch angebracht.
Bei der Einfahrt ins Tierheim erste Verzögerung: das Auto soll durch tiefen Matsch hin zum Areal, um die schweren Sachspenden nicht zu weit tragen zu müssen. Es hatte in den letzten Tagen geregnet, der Boden lehmig- Szentes liegt in der ungarischen Tiefebene (Puszta). Um diese Jahreszeit wechseln sintflutartige Regengüsse mit strahlendem Sonnenschein ab. Gummistiefeln angezogen, und durch den Matsch hin zu den Hunden, die zum Teil, je nach Zwingerzustand, ebenfalls nasse Füsse haben – das muss nun auch angepackt werden, das steht fest.Die betroffenen überschwemmten Zwinger werden als erste Massnahme für das Frühjahr mit Kies aufgeschüttet, langfristig ist geplant, einen Teil des Bodens zu betonieren (dazu muss es aber trockenes Wetter geben), und Gefälle zu erzeugen, zu drainieren, damit Niederschlag besser abrinnen kann. 4 neue Zwinger sind ebenfalls geplant durch Mentor4Dogs, es wurde ausgemessen, Kostenvoranschläge werden erwartet.
Insgesamt wurden knapp 10 Hunde im Jänner/Feber kastriert, wir wollen die Kastrationen zügig fortsetzen, denn nur durch Kastration zeigt Tierschutz langfristig Wirkung. Im Tierheim selbst gibt es keinen Nachwuchs mehr, darauf wird geachtet. Wir bitten daher weiterhin um Kastrationspatenschaften, denn es sollen soviele wie möglich kastriert sein. Auch jene, die aus Tötungsstationen stammen, sind so gut wie nie kastriert,
Es wurden sofortige Massnahmen besprochen, innerhalb der nächsten 2 Wochen ist geplant, den Vorplatz zu planieren, denn es sind kaum Anlieferungen von Futter , Baumaterialien etc. möglich. Selbst Petra´s Wagen musste am nächsten Tag, nach einer durchregneten Nacht, vor der Einfahrt stehen bleiben. Im Tierheim gleich erste Runde mit Fleckstangerl und Begutachtung aller Hunde- sie sind in gutem Zustand. Leila, eine Puli Hündin, ist auf dem Weg der Besserung, sie leidet derzeit unter einer Hauterkrankung und wird tierärztlich laufend behandelt. Apollo, ein wunderschöner Schäferhund, hat sich erholt, er wurde Ende Jänner 14 polizeilich aus schlechter Haltung befreit und dem Tierheim übergeben. Sehr dünn und verängstig damals, ist er mittlerweile gut beieinander, und hat sich ins gr0ße Freilaufrudel eingefügt. Wir hoffen auf baldige Vermittlung des sehr sozialen Rüden an einen Schäferhund-Kenner. Apollo ist sehr gutmütig und verträgt sich mit allen.
2 Fellnasen fuhren mit ins neue Zuhause. Kicsi, der Hundeopi, aus der Tötungsstation gerettet im Oktober 13, fand ein ganz liebevolles Zuhause in einem richtigen Naturparadies. Lori, die temperamentvolle SchnauzerMix Hündin, verschmust aber richtig bewegungsfreudig und lernbegierig, ist in OÖ daheim. Wo sie die Ausbildung zu einem Fährtenhund bekommen wird – die Familie ist in einem Hundeclub aktiv.
Kicsi wurde dann am Sonntag 2.3. von Petra und Jana persönlich ins Allgäu gebracht, die neue Besitzerin sollte ihren Hund haben, wenn sie demnächst Geburtstag feiert. Insgesamt 2.250km Einsatz für die Hunde – doch das Ergebnis sind glückliche neue Besitzer und Glücksfelle, die jetzt endlich ein Zuhause gefunden haben! Und weitere Pläne, die mit Hilfe der UnterstützerInnen für die Hunde in der „Haselnuss“ zügig umgesetzt werden können….. wir bedanken uns im Namen der Tiere!